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Vorstellung des Films „Rabbi Wolff“ von Britta Wauer

Am 6. Juni 2016 fand in der Loge die Vorstellung des Films „Rabbi Wolff“ statt. Rabbi Wolff ist ein deutscher Dokumentarfilm von Britta Wauer. Der Film feierte seine Weltpremiere am 14. April 2016 auf dem Festival Achtung Berlin und war Eröffnungsfilm des Filmkunstfests Mecklenburg- Vorpommern am 3. Mai 2016 in Schwerin.

Der Film zeigt den turbulenten Alltag des liberalen Rabbiners William Wolff (*1927 in Berlin - 2020 in London),der in seinem Glaubensauftrag zwischen London und seinen Gemeinden in Schwerin und Rostock pendelt.

Neben seinem abwechslungsreichen Leben auf Reisen beleuchtet Regisseurin Britta Wauer die bewegte Vergangenheit William Wolffs und Begegnungen mit seinen orthodoxen Verwandten in Jerusalem.

Der Film wurde 2016 mit dem WIR-Vielfaltspreis der überparteilichen Initiative „WIR – Erfolg braucht Vielfalt“ mit dem Preis der Ökumenischen Jury ausgezeichnet.   

Wolff wurde 1927 in Berlin geboren und floh 1933 mit seinen Eltern und Geschwistern vor den Nationalsozialisten nach Amsterdam und von dort sechs Jahre später nach London. Sein Wunsch Rabbiner zu werden, blieb zunächst unerfüllt, da die Familie nach der Flucht nicht genügend Geld besaß, ihm ein Rabbinerseminar zu finanzieren.

So entschied sich Wolff nach der Schule für eine Laufbahn als Journalist und begleitete als Parlamentsreporter drei Jahrzehnte lang das politische Weltgeschehen.

Seinen alten Traum, Rabbiner zu werden, vergaß er aber nie. Noch mit 53 Jahren begann er eine Ausbildung und erhielt 1984 die Ordination zum Rabbiner. Mit 75 Jahren übernahm er 2002 das Amt des Landesrabbiners von Mecklenburg-Vorpommern und betreute die drei jüdischen Gemeinden in Schwerin, Rostock und Wismar.

Die einjährige Filmdokumentation zeigt am Ende auch die Reflexionen Wolffs zur und nach Aufgabe seines Amtes.

 

Das Bild oben zeigt Rabbiner William Wolff mit Ralph Hofmann, Präsident der B'nai B'rith Frankfurt Schönstedt Loge e.V.